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OA DR.MED. JENS KUMPOSCHT

Frauenarzt & Spezialist für Endometriose, Kinderwunsch und minimalinvasive Chirurgie

OA DR.MED. JENS KUMPOSCHT

Frauenarzt & Spezialist für Endometriose, Kinderwunsch und minimalinvasive Chirurgie

OA DR.MED. JENS KUMPOSCHT

Frauenarzt & Spezialist für Endometriose, Kinderwunsch und minimalinvasive Chirurgie

Ihre Probleme sind meine Motivation.
Lassen Sie uns gemeinsam eine Lösung finden.

Endometriose

Die unterschätzte Frauenkrankheit

Regelschmerzen

Was ist normal, was kann ich tun?

Myome

der Gebärmutter finden sich bei etwa jeder 4. Frau.

Bauchspiegelung
(Laparoskopie)

Eine Videoreise durch den Bauchraum

Kinderwunsch

Bin ich oder mein Partner unfruchtbar?

Fertilitätsoperationen

Eingriffe an den Eileitern, den Eierstöcken oder der Gebärmutter können die Fruchtbarkeit wiederherstellen.

HVP-Impfung

Warum nicht nur die ganz jungen Frauen profitieren.

Verhütung

Was ist die beste Wahl für Dich?

Sterilisation der Frau

Nie mehr über Verhütung nachdenken 

Ihr Frauenarzt und Spezialist

für Endometriose, Kinderwunsch und minimalinvasive Chirurgie.

Durch meine langjährige Erfahrung als Oberarzt in unterschiedlichen spezialisierten Zentren biete ich meinen Patientinnen eine hohe Beratungsqualität bei Diagnose und Behandlung. Dabei gilt: Nicht alles muss operiert werden. Mit einer guten Diagnostik und einem individuellen Therapieplan lässt sich so manche OP vermeiden. Ist ein Eingriff vonnöten, bietet die minimalinvasive Chirurgie ein hochpräzises und schonendes Verfahren (Knopflochchirurgie = kleine Narben, schnelle Erholung).

Besuchen Sie meine Sprechstunde für allgemeine Gynäkologie in der Praxisgemeinschaft Woman & Health. Meine Patientinnen betreue und behandle ich hier als Wahlarzt. Operationen führe ich als Belegarzt in der Privatklinik Rudolfinerhaus und als Oberarzt im Klinikum Nord durch. Beide zählen zu den Top-Adressen für minimalinvasive High-Tech-Ausstattung in Österreich.

Medizinischer Werdegang

  • Wahlarzt Woman & Health – Praxiszentrum, Wien – heute
  • Oberarzt im Klinikum Nord, Wien (Aufbau Endometriosezentrum Stufe II) – heute
  • Belegarzt im Rudolfinerhaus, Wien – heute
  • Oberarzt in der Semmelweis Klinik, Wien – bis 2019
  • Oberarzt im LKH Villach (Prof. Dr. med. Keckstein, Endometriosezentrum Stufe III) – bis 2017
  • Facharzt im Kinderwunschinstitut Sterignost, Klagenfurt – bis 2016
  • Oberarzt im LKH Villach (Prof. Dr. med. Keckstein, Endometriosezentrum Stufe III) – bis 2014
  • Leitender Oberarzt im Klinikum Garmisch-Partenkirchen – bis 2012
  • Oberarzt im Frauenklinikum München West – bis 2009
  • Assistenzarzt im Frauenklinikum München West – bis 2008
  • Assistenzarzt im Klinikum Schwäbisch Gmünd – bis 2003

Dissertation

„Risikofaktoren und Langzeitprognose von Endometriumpolypen und Leiomyomen – eine retrospektive Untersuchung an gynäkologischen Patientinnen nach operativer Resektion.“

Schwerpunkte

  • Endometriose
  • Kinderwunsch und Endokrinologie
  • minimalinvasive Chirurgie
  • (Laparoskopie = Bauchspiegelung, Hysteroskopie=Gebärmutterspiegelung)
  • Myome, Polypen, Zysten, PCOS

Ihr Frauenarzt und Spezialist

für Endometriose, Kinderwunsch und minimalinvasive Chirurgie.

Durch meine langjährige Erfahrung als Oberarzt in unterschiedlichen spezialisierten Zentren biete ich meinen Patientinnen eine hohe Beratungsqualität bei Diagnose und Behandlung. Dabei gilt: Nicht alles muss operiert werden. Mit einer guten Diagnostik und einem individuellen Therapieplan lässt sich so manche OP vermeiden. Ist ein Eingriff vonnöten, bietet die minimalinvasive Chirurgie ein hochpräzises und schonendes Verfahren (Knopflochchirurgie = kleine Narben, schnelle Erholung).

Besuchen Sie meine Sprechstunde für allgemeine Gynäkologie in der Praxisgemeinschaft Woman & Health. Meine Patientinnen betreue und behandle ich hier als Wahlarzt. Operationen führe ich als Belegarzt in der Privatklinik Rudolfinerhaus und als Oberarzt im Klinikum Nord durch. Beide zählen zu den Top-Adressen für minimalinvasive High-Tech-Ausstattung in Österreich.

Medizinischer Werdegang

  • Wahlarzt Woman & Health – Praxiszentrum, Wien – heute
  • Oberarzt im Klinikum Nord, Wien (Aufbau Endometriosezentrum Stufe II) – heute
  • Belegarzt im Rudolfinerhaus, Wien – heute
  • Oberarzt in der Semmelweis Klinik, Wien – bis 2019
  • Oberarzt im LKH Villach (Prof. Dr. med. Keckstein, Endometriosezentrum Stufe III) – bis 2017
  • Facharzt im Kinderwunschinstitut Sterignost, Klagenfurt – bis 2016
  • Oberarzt im LKH Villach (Prof. Dr. med. Keckstein, Endometriosezentrum Stufe III) – bis 2014
  • Leitender Oberarzt im Klinikum Garmisch-Partenkirchen – bis 2012
  • Oberarzt im Frauenklinikum München West – bis 2009
  • Assistenzarzt im Frauenklinikum München West – bis 2008
  • Assistenzarzt im Klinikum Schwäbisch Gmünd – bis 2003

 

Dissertation

  • Risikofaktoren und Langzeitprognose von Endometriumpolypen und Leiomyomen – eine retrospektive Untersuchung an gynäkologischen Patientinnen nach operativer Resektion.

 

 

Schwerpunkte:

  • Endometriose
  • Kinderwunsch und Endokrinologie
  • minimalinvasive Chirurgie
  • (Laparoskopie = Bauchspiegelung, Hysteroskopie=Gebärmutterspiegelung)
  • Myome, Polypen, Zysten, PCOS

Worauf Sie sich verlassen können

Egal ob Neu- oder Stammpatientin, Sie sind jederzeit herzlich willkommen.

Modernste Diagnostik und ein individuelles Therapiekonzept

Während meiner Ausbildung, für die ich in 5 unterschiedlichen, spezialisierten Zentren gearbeitet habe, durfte ich von den Besten lernen.
Hier in Wien stehen mir jetzt sowohl in der Ordination Woman&Health als auch im neuen Klinikum Floridsdorf und im Privatspital Rudolfinerhaus modernstes diagnostisches Equipment und eine Hightech-OP-Ausstattung zur Verfügung.

Persönliche Betreuung

Als Ordinationspatientin bekommen Sie meine volle Aufmerksamkeit und Zeit. Durch meine Tätigkeit als Oberarzt im Spital und als Belegarzt in Privatspitälern werde ich stets dafür sorgen, dass Sie optimal betreut sind, sollte ein stationärer Aufenthalt nötig sein.

Operationen

Ich führe seit ca. 20 Jahren Operationen durch und tue dies bis heute mit voller Energie und Leidenschaft. Diese führte mich auch von Bayern nach Österreich, um hier meine operative Ausbildung bei meinem Vorbild und einem der weltweit besten Operateure auf seinem Gebiet abzuschließen.
Mittlerweile verfüge ich mit über 10.000 Operationen selbst über einen reichen Erfahrungsschatz und ....
...ich bin in Österreich geblieben;)

Netzwerk

Niemand ist überall der Beste. Der ständige Austausch mit KollegInnen sowohl bei Woman&Health als auch mit KollegInnen in der Klinik und in der Niederlassung sorgt für ständig neue Inspiration und gibt mir die Möglichkeit, Sie wenn nötig jederzeit an eine Spezialistin / einen Spezialisten weiterzuleiten.

Endometriose

Endometriose beschreibt das Vorkommen von Gebärmutterschleimhaut ausserhalb der Gebärmutter, also an Stellen (z.B. unterer Bauchraum), wo sie eigentlich nicht „hingehört“. Durch die besonderen Eigenschaften dieses Gewebes, kann es zu Entzündungen, Schmerzen und Verklebungen im Bauchraum kommen. 

Genauer erklärt:

Das Wort Endometriose stammt von „Endometrium“ ab. Die weibliche Gebärmutter ist im Inneren mit einer Schleimhautschicht ausgekleidet. Diese nennt man Endometrium. Das Endometrium reagiert auf die Hormonveränderungen während des Zyklus. Es baut sich erst auf, d.h. es wird breiter, um sich dann am Ende des Zyklus abzulösen. Dabei kommt es zur Periodenblutung.

Bei manchen Frauen kommt diese Gebärmutterschleimhaut auch ausserhalb der Gebärmutter vor, z.B. als kleine Schleimhautinseln. Dann spricht man von Endometriose. Meistens ist der untere Bauch- bzw.-Beckenraum betroffen. Dort geschieht im Grunde das Gleiche wie oben beschrieben. Das heisst, es kommt an diesen Stellen zu kleinen Blutungen und zwar immer um den Zeitpunkt der Periode herum. Anders als in der Gebärmutter kann das Blut im Bauchraum nicht nach aussen ablaufen. Da Blut im Bauchraum eine Reizung verursacht, kommt es oft zu Schmerzen. Wiederholt sich dieser Vorgang immer wieder, kann es sein, dass der Körper Knoten und Narben bildet und sich das Gewebe an diesen Stellen verändert. So können äusserst schmerzhafte Knoten oder Verklebungen entstehen.

Es gibt verschieden Entstehungstheorien, was bedeutet, dass man immer noch nicht ganz genau weiss, wie die Endometriose ensteht. Um den hiesigen Rahmen nicht zu sprengen sei so viel gesagt:

Man nimmt an, dass Teile des Endometriums (Gebärmutterschleimhaut) während der Periodenblutung über die Eileiter in den Bauchraum gelangen und sich dort als kleine Inseln ansiedeln. Es scheint in manchen Fällen auch so zu sein, dass durch das Sich-Zusammenziehen der Gebärmutter Teile der Schleimhaut über kleine Verletzungen in die Muskulatur der Gebärmutter und durch sie hindurchtransportiert werden.

Weitere Mechanismen werden diskutiert und man darf gespannt sein, welche Geheimnisse in Zukunft noch gelüftet werden.

Wenn Sie jeden Monat zum gleichen Zykluszeitpunkt, z.B. mit oder kurz vor Beginn der Regelblutung sehr starke Schmerzen haben oder Sie starke Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, beim Stuhlgang oder beim Wasserlassen haben oder wenn Sie an Unterbauchschmerzen – immer an derselben Stelle- leiden, dann könnte vielleicht eine Endometriose dahinterstecken. Auch ein unerfüllter Kinderwunsch oder eine sehr starke Regelblutung können auf eine Endometriose hinweisen. 

Suchen Sie auf alle Fälle eine Ärztin / einen Arzt mit Spezialisierung auf Endometriose auf, da eine persönliche Untersuchung durch keine Internetrecherche zu ersetzen ist.

Endometriose gilt als eine gutartige, chronisch-rezidivierende Erkrankung. Das bedeutet, dass es keine heilende Therapie gibt, nach der die Erkrankung nicht wiederkommen kann. Das war die schlechte Nachricht.

Die gute Nachricht ist, dass es sehr wirkungsvolle Therapien gibt und dass es in vielen Fällen auch keiner wiederholten Behandlung bedarf.

Die 2 wichtigsten Behandlungsmöglichkeiten sind die medikamentöse und die operative Therapie.

Die medikamentöse Therapie besteht meist aus 2 Hauptkomponenten:

1. Hormonelle Behandlung:

Häufigste Form ist die Einnahme eines Kontrazeptivums (=“Pille“). Oft wird schon durch die normale Einnahme einer „Pille“ die Situation deutlich verbessert. Noch effektiver ist die Einnahme im sogenannten Langzyklus. Das bedeutet, dass die „Pille“ nicht nach 21 Tagen pausiert wird, sondern direkt die nächste Packung begonnen wird. Dadurch kommt es nicht zur Periodenblutung. Das kann z.B. für ein Intervall von 6 Monaten erfolgen, was sich dann mehrfach wiederholen lässt. Individuell kann es auch ratsam sein, eine Hormonspirale zu verwenden.  Mehr dazu unter Verhütung.

2. Schmerzmedikation:

Bestehen dennoch Schmerzen, so ist es wichtig, zu wissen, wann welches Medikament für wen geeignet ist. Durch die Einnahme des richtigen Medikaments zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Dosierung können oft mit wenig Medikamenten gute Effekte erzielt werden. Auch hier kann ich Ihnen nur raten, Sich persönlich vom Arzt / der Ärztin Ihres Vertrauens beraten zu lassen.

 

Eine Operation:

Je nach Ausmass und individueller Situation kann es sinnvoll oder notwendig sein, eine Operation durchzuführen. Dies sollte in jedem Fall !!!! in Form einer Bauchspiegelung (syn: Laparoskopie) erfolgen. Bei dieser Methode, auch als Knopflochchirurgie bekannt, werden über sehr kleine Schnitte im unteren Bauch Instrumente und eine Kamera eingeführt. So kann man das genaue Ausmass der Endometriose beurteilen und diese dann auch gleich entfernen. Mehr dazu unter Bauchspiegelung.

 

Alternative Behandlungsmethoden:

Es existiert eine Reihe alternativer Behandlungsmethoden. Ob sie im Einzelfall geeignet sind, muss individuell entschieden und ausprobiert werden. Wie so oft in der Medizin sind sie auch als Ergänzung einer schulmedizinischen Therapie wertvoll. Beispielhaft seien hier genannt:

Yoga, TCM, Akkupunktur, Ernährungsumstellung, Sport/Bewegung, Autogenes Training, Hypnose, Lifestylemodifkationen.

Das große Dilemma. 

Da haben nun Generationen von Frauen die Regel gehabt und nie gejammert und Sie haben das Gefühl, zu sterben, wenn es wieder losgeht.

Bin ich wehleidig? Bin ich unnormal? Bin ich ein Psycho?  Haben andere Frauen auch so starke Schmerzen beim Sex? Kann man da echt noch Lust auf Sex haben?

Hinzu kommt, dass viele Ärztinnen und Ärzte die Beschwerden verharmlosen, so dass die Frauen dann zu dem Entschluss gelangen, das Ganze für sich zu behalten und irgendwie damit klarzukommen.

Natürlich ist es  normal, während der Regel leichte Krämpfe, Unwohlsein und auch mal Unterbauchschmerzen zu haben.

Nicht normal ist es dagegen, vor lauter Schmerzen für 1-2 Tage völlig außer Gefecht gesetzt zu sein und mehrfach täglich Schmerzmittel zu benötigen.

Da Schmerzen immer subjektiv sind, ist das natürlich nicht ganz leicht abzuschätzen. Leider wird aber genau deshalb vielen Frauen unrecht getan, indem ihre Beschwerden verharmlost werden und sie damit alleine gelassen werden.

Sollten Sie Sich hier wiedererkannt haben, empfehle ich Ihnen, Sich an eine Ärztin / einen Arzt mit Erfahrung auf dem Gebiet Endometriose zu wenden.

Das häufigste Symptom ist ein zyklusabhänginger Schmerz. Das bedeutet, dass immer zum selben Zeitpunkt des Zyklus Schmerzen auftreten. Meist ist das kurz vor oder mit Beginn der Blutung der Fall. Typisch sind Schmerzen im unteren Bauch-bzw. Beckenbereich, die ins Kreuz oder in die Beine ausstrahlen können. Die Schmerzen können aber auch dauerhaft (also ausserhalb der Blutung) sein oder in der Zyklusmitte auftreten.

Ebenfalls relativ häufig sind Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, seltener beim Wasserlassen oder während des Stuhlgangs.

Des Weiteren können innere Organe betroffen sein. Das äussert sich dann beispielsweise als Cysten im Eierstock oder als „Knoten“ im Darm, in der Harnblase oder in der Scheide. Auch die Harnleiter und Nieren können befallen sein, ebenso wie Gebärmutter und Eileiter.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Einschränkung der Fruchtbarkeit. Je nach Ausprägung der Erkrankung kann das bedeuten, dass es unmöglich ist, ohne Therapie schwanger zu werden oder aber nur, dass die Wahrscheinlichkeit etwas erniedrigt ist.

Ja, höchstwahrscheinlich können Sie das.

Oft wird die Endometriose als „Sterilitätsfaktor“ bezeichnet.

Das bedeutet aber nur, dass eine Endometriose die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen kann. Für die allermeisten Frauen bedeutet dies aber nicht, dass sie nicht schwanger werden können. Manchmal reicht ein wenig Geduld und Zuversicht. Je nach Schweregrad der Endometriose kann auch eine Operation sinnvoll sein, um die Chancen auf eine Schwangerschaft zu verbessern. Vielleicht ist auch eine Kinderwunschbehandlung nötig. Was in ihrem Fall die beste Vorgehensweise ist, lässt sich am besten in einem persönlichen Beratungsgespräch herausfinden.

Für junge Frauen, die von einer schweren Endometriose befallen sind, kann es unter Umständen sogar sinnvoll sein, eine Eizellekonservierung zu erwägen. Hierbei können Eizellen der Frau entnommen und aufbewahrt werden, falls es zu einem späteren Zeitpunkt im Leben zu einem unerfüllten Kinderwunsch kommen sollte. Diese könnten dann mit den Spermien des Partners befruchtet und wieder in die Gebärmutter eingesetzt werden.

An eine Frauenärztin/einen Frauenarzt mit Erfahrung auf dem Gebiet Endometriose.

Sollten Sie Sich von Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt nicht ernst genommen fühlen, lassen Sie Sich nicht entmutigen.

Holen Sie eine Zweit- oder Drittmeinung ein.

Hartnäckigkeit zahlt sich aus.

Regelschmerzen

Nur bis zu einem gewissen Grad.

Es ist durchaus normal, dass die Regelblutung öfter mal mit einem krampfartigen Ziehen im Unterbauch und im Kreuz einhergeht. Auch ein leichtes Unwohlsein oder eine leichte Übelkeit können auftreten.

Nicht normal ist es, wenn Sie die Periode fürchten, weil Sie jedes Mal heftige Schmerzen haben und Schmerzmittel einnehmen müssen. Falls Sie vor Schmerzen, Übelkeit, Schwindel oder anderen Beschwerden wesentlich in Ihrem normalen Tagesablauf eingeschränkt sind, z.B. nicht arbeiten gehen können, dann sollten Sie Ihre Frauenärztin / Ihren Frauenarzt zu Rate ziehen. Vielleicht verbirgt sich hinter den Beschwerden ein anderes (behandelbares) Problem wie z.B. eine Endometriose.

Haben Sie das Gefühl, dass Ihre Beschwerden nicht normal sein können, dann trauen Sie Ihrem Gefühl und lassen Sie Sich nicht abfertigen!

-„Kennen wir doch alle…“, „das ist ganz normal“, „sei nicht so wehleidig“, „das ist alles psychosomatisch…“-

Suchen Sie Sich eine Frauenärztin/einen Frauenarzt Ihres Vertrauens und lassen Sie Sich untersuchen.

Folgende Krankheiten können Regelschmerzen verursachen:

Endometriose
Myome
Polypen
Verwachsungen oder Narben (z.B. nach Kaiserschnitt)
Entzündungen
Spirale oder andere mechanische Verhütungsmethoden

Wenn die Schmerzen so stark sind, dass Sie das das Gefühl haben, etwas unternehmen zu müssen, wäre das Beste, sich ärztlich untersuchen zu lassen. Erst wenn die Ursache geklärt ist, macht es Sinn, eine Therapie zu empfehlen.

Auf alle Fälle aber empfehle ich Ihnen das Kapitel Endometriose zu lesen.

Auch wenn Sie jetzt enttäuscht sind, weil Sie Sich eine konkrete Lösung erhofft haben, gebe ich an dieser Stelle noch keine direkten Empfehlungen, da es stets einer persönlich auf Sie abgestimmten Therapie bedarf. Sollten die Beschwerden wirklich sehr schlimm sein, so kann meist auch eine Ursache gefunden und diese dann behandelt werden.

In leichten Fällen helfen auch alternative Methoden wie Autogenes Training, Meditation, Yoga, Akkupunktur oder TCM (Traditionelle Chinesische Medizin). 

Myome

Nein, im Regelfall nicht.

Je nach Alter hat jede 5. bis jede 3. Frau ein oder mehrere Myome. Die meisten Frauen haben keine Beschwerden und müssen nicht behandelt werden.
Wenn Myome Beschwerden verursachen, so handelt es sich meist um Schmerzen, Blutungsstörungen oder Probleme bzgl. des Kinderwunsches.

Myome sind gutartige „Knoten“ der Gebärmutter. Die Gebärmutter (latein.: Uterus) besteht zum größten Teil aus Muskulatur. Myome entspringen diesem Muskelgewebe. Es handelt sich um meist kugelförmige, sehr feste Neubildungen unterschiedlichster Größe. Sie sind für gewöhnlich anfangs so klein, dass sie nicht bemerkt werden und wachsen dann mit der Zeit.

Bei den meisten Frauen treten sie zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr auf. Nach den Wechseljahren stoppt das Wachstum gewöhnlich.

Ob Myome Probleme machen, hängt dann von ihrer Größe und – noch wichtiger – von ihrer Lokalisation in der Gebärmutter ab.

Vor allem Myome, die innen, also nahe der Gebärmutterhöhle liegen, sind oft für Blutungsstörungen oder Kinderwunschprobleme verantwortlich.

Machen sie keine Beschwerden, so müssen Myome auch nicht behandelt werden, da es sich ja um gutartige Wucherungen handelt.

Für Medizin-Fans:

Myome werden auch Leiomyome (der glatten Muskulatur abstammend) genannt, da es sich bei der Gebärmuttermuskulatur um sogen. „glatte Muskulatur“ handelt. Ihre enorme Festigkeit rührt daher, dass sie v.a. aus dem sogen. Stützgewebe der Muskulatur bestehen. Ihr Wachstum kann durch den Einfluss weiblicher Hormone gefördert werden, weshalb sie nach den Wechseljahren meist nicht mehr wachsen und oftmals verkalken.

Je nach Problemstellung sind die beiden wichtigsten Therapieformen die medikamentöse Behandlung und die Operation.

Die medikamentöse Behandlung kommt v.a. für Frauen mit Blutungsstörungen und nicht mehr bestehendem Kinderwunsch in Frage. Es gibt eine hormonelle Therapie in Form von Gestagenen (Gelbkörperhormon), z.B. in Form einer Hormonspirale und eine antihormonelle Therapie, bei der durch die Einnahme von Tabletten die Wirkung körpereigener Hormone auf das Myom so blockiert wird. Der Wirkstoff heisst Ulipristalacetat und blockiert die Gestagenrezeptoren.

Für Medizin-Fans:

Vielleicht haben Sie bemerkt, dass hier einerseits die gleichen Hormone (Gestagene) einmal zusätzlich gegeben werden (Hormonelle Therapie) und anderseits deren Wirkung blockiert wird (antihormonelle Therapie), in beiden Fällen, um Blutungsstörungen zu beheben. Das ist tatsächlich so und lässt sich so erklären, dass die hormonelle Therapie auf die Schleimhaut der Gebärmutter wirkt und antihormonelle Therapie v.a. auf das Myom selbst zu wirken scheint.

Die häufigste Behandlung ist die operative Myomentfernung. Sie erfolgt je nach Position des Myoms eleganter Weise über eine Gebärmutterspiegelung oder eine Bauchspiegelung. Nur in sehr ausgefallenen Fällen ist ein Bauchschnitt nötig.

Deutlich seltener und nur für einen bestimmten Teil der Frauen geeignet ist sind die beiden folgenden radiologischen Behandlungen:

Myom-Embolisation. Bei diesem Verfahren, werden über einen Venenzugang in der Leiste mittels eines Katheters winzige Kunststoffkügelchen eingespritzt. Diese verschließen dann Gefäße, die auch das Myom versorgen, so dass das Myom schrumpft.

Die MR-gesteuerte fokussierte Ultraschallbehandlung (MR-HIFU) bündelt Ultraschallwellen im Myom, was ebenfalls zu eine Schrumpfen des Myoms führt.

Ja.

Entscheidend ist auch hier die Lage des Myoms und seine Größe. Ob Myome eine Gefährdung für eine geplante Schwangerschaft sind oder ob sie sogar der Grund für das Ausbleiben oder Verlieren einer Schwangerschaft sein könnten, lässt sich nur dann abschätzen, wenn ein Ultraschallbefund vorliegt.

Sollten Sie schon schwanger sein und es wurde bei Ihnen ein Myom entdeckt, so kann ich Sie beruhigen. Im Großteil aller Fälle besteht keine Gefährdung der Schwangerschaft. Bitte befragen Sie dazu Ihre Frauenärztin/Ihren Frauenarzt.

Haben Sie ein Myom, das ein Hindernis für den Kinderwunsch ist, so lässt sich das Problem gewöhnlich durch eine Operation lösen. Diese erfolgt dann üblicher in Form einer Bauchspiegelung (Laparoskopie), seltener durch eine Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie).

,Am häufigsten sind Blutungsstörungen und/oder Kinderwunschprobleme. 
Myome können zu starken und/oder verlängerten Regelblutungen führen sowie zu Zwischenblutungen.

Je nach Lage und Größe ist es möglich, dass es aufgrund eines Myoms schwieriger wird, schwanger zu werden.
Auch für eine bestehende Schwangerschaft kann ein Myom ein Problem sein, meist in der Frühschwangerschaft.

Weiter mögliche Symptome sind Regelschmerzen, Bauchschmerzen, Druckgefühl, häufiger Harndrang oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.

Ob überhaupt Beschwerden auftreten, hängt nicht nur von der Größe des Myoms ab, sondern noch viel mehr von seiner Lage in der Gebärmutter.
So kann es sein, dass ein Myom von 8 cm Durchmesser weniger Probleme bereitet als eines von 1 cm.

An Ihre Frauenärztin / Ihren Frauenarzt.

Per Ultraschall (über die Scheide) sind Myome sehr gut zu erkennen. Man kann nicht nur ihre Größe messen, sondern auch  sehen, wo genau in der Gebärmutter sie sich befinden. 

Anhand dieser Informationen in Zusammenschau mit Ihrer persönlichen Situation wird dann entschieden, ob eine Behandlung sinnvoll ist.

Sollten Sie Sich für eine operative Myomentfernung entscheiden, empfehle ich Ihnen unbedingt eine Gynäkologin/einen Gynäkologen mit einer speziellen Ausbildung auf dem Gebiet Endoskopie / Laparoskopie.

Ja können Sie natürlich, aber wenn Sie nicht kurz vor dem Wechsel stehen, werden Sie wahrscheinlich vergeblich warten. Solange Sie einen Zyklus haben (auch wenn Sie die Pille nehmen), stehen Myome unter dem Einfluss weiblicher Hormone, was meistens dazu führt, dass sie wachsen. Dies tun sie in sehr unterschiedlichem Tempo.

Erst nach dem Wechsel kommt es zum Schrumpfen der Myome.

Was immer Sie lesen – solange Sie keine antihormonelle Therapie starten, ist es eher unwahrscheinlich, dass Sie es schaffen, ein Myom zum schrumpfen zu bringen.

Kinderwunsch

Wenn Sie seit ca. 1 Jahr regelmäßig (ungeschützten) Geschlechtsverkehr haben und Sie sind noch nicht schwanger geworden, so wäre das ein Anlass, erste Untersuchungen machen zu lassen. Auch wenn Sie öfter als 2 Mal hintereinander eine Schwangerschaft verloren haben, sollten Sie mit Ihrer Frauenärztin/Ihrem Frauenarzt darüber reden.

 

Fast immer findet sich eine Lösung!

Bei vielen Paaren, die in die Kinderwunschsprechstunde kommen, liegt keine absolute Unfruchtbarkeit vor. Oft ist es eine Einschränkung der Fruchtbarkeit bei einem oder beiden Partnern, die dazu führt, dass es bislang noch nicht geklappt hat.

Für viele überraschend ist, dass das Problem etwa gleich häufig bei Männern wie Frauen liegt.

Mögliche Gründe sind:

Frauen

  • verschlossene Eileiter
  • hohes Alter 
  • zu dünne Gebärmutterschleimhaut
  • unregelmäßiger Zyklus (schwankt um mehr als 5 Tage)
  • kein Zyklus
  • Wechseljahre
  • Myome
  • Polypen
  • Cysten
  • Endometriose
  • hormonelle Störungen
 
 
Männer
 
Schlechtes Spermiogramm:
  • hohes Alter (z.B. >48 J.)
  • Entzündungen im Bereich der Samenstränge
  • Hodenhochstand
  • Umwelteinflüsse wie Handy- und ander elektronische. Strahlung, Pestizide u.a. in der Nahrung
 
Beide
  • schlechte Ernährung
  • Diabetes
  • Stress
  • Alkohol
  • Nikotin
  • Drogen
  • Bewegungsmangel
  • Übergewicht
  • genetische Störungen
 

Die Therapiemöglichkeiten sind sehr vielfältig und hängen immer von der individuellen Situation des Paares ab. Die Auswahl der Therapie richtet sich nach der Ursache der Kinderlosigkeit und nach Ihrer ganz persönlichen Situation.

Ich möchte Ihnen im Folgenden einen Überblick über die wichtigsten Therapien geben und Ihnen erklären, wie bzw. für welche Situation diese funktionieren.

Ich werde keinesfalls auf alle Therapieoptionen und Einzelheiten eingehen können, da das Spektrum der modernen Reproduktionsmedizin sehr komplex ist und auch viele Methoden nur für spezielle Situationen sinnvoll sind

Beim Zyklusmonitoring geht es darum, den weiblichen Zyklus zu beobachten.  Man kann sehen, ob der Zyklus normal verläuft und wann der Eisprung stattfindet. So lässt sich dann auch der günstigste Zeitpunkt für den Geschlechtsverkehr bestimmen, wenn Kinderwunsch besteht.

Sollten Zyklusstörungen auffallen, wie z.B. ein unregelmäßiger Eisprung oder andere Probleme, so kann eine gezielte Therapie gefunden werden.

Wenn das Sperma Einschränkungen aufweist oder eine Samenspende geplant ist, kann man das Sperma im Labor aufbereiten, um es dann direkt in die Gebärmutter der Frau einzubringen. Es kann z.B. die Konzentration an Spermien oder auch die Beweglichkeit der Spermien verbessert werden und die Spermien müssen nicht den Weg von der Scheide bis in die Gebärmutter zurücklegen. So verbessern sich die Chancen auf eine Schwangerschaft. Um den richtigen Zeitpunkt zu treffen, wird der Zyklus der Frau beobachtet und meist der Eisprung durch eine Hormonspritze ausgelöst. Kurz vor dem erwarteten Eisprung kommt das Paar dann in die Klinik, der Mann gibt sein Sperma ab und es wird der Frau (ähnlich wie bei einer Abstrichuntersuchung) über einen ganz dünnen, weichen Katheter in die Gebärmutterhöhle eingebracht.

In jedem natürlichen weiblichen Zyklus werden zu Beginn des Zyklus (also noch während der Blutung) im Gehirn Hormone freigesetzt, die in den Eierstöcken Eizellen dazu anregen (stimulieren), zu reifen. Sie sind so dosiert, dass nur eine Eizelle es zur vollen Reifung und dann zum Eisprung schafft. So verhindert der Körper Mehrlingsschwangerschaften (z.B. Zehnlinge).

Bei der Stimulationsbehandlung macht man sich diesen Mechanismus zunutze, indem man die normalerweise vom Gehirn freigesetzten Hormone von aussen spritzt. Dies kann z.B. dann sinnvoll sein, wenn die Eizellreifung von selbst nicht funktioniert.

Ausserdem wendet man die Stimulationsbehandlung bei der künstlichen Befruchtung (IVF/ICSI) an. Durch eine höhere Hormondosis kann man so mehrere Eizellen gleichzeitig zur Reifung bringen, um dann bei der Eizellentnahme mehrere reife Eizellen gewinnen zu können.

Bei der künstlichen Befruchtung werden der Frau Eizellen entnommen, die dann mit den Spermien des Mannes im Labor befruchtet werden. Wenn sich dann nach 3-5 Tagen ein oder mehrere Embryonen entwickelt haben, wird dieser (selten auch 2) der Frau in die Gebärmutter eingesetzt. 

meist wird zunächst eine Stimulationsbehandlung durchgeführt, dann eine Eizellentnahme und nach der Befruchtung (IVF / ICSI) . Es folgt der Embryotransfer.

Eine Sterilität besteht nach Definition der WHO (World Health Organisation), wenn sich nach 1 Jahr regelmäßigen ungeschützten Verkehrs keine Schwangerschaft eingestellt hat.
Demnach wäre ca. 1 Jahr der Zeitraum, nachdem Sie Sich an eine Ärztin/ einen Arzt wenden sollten.

Das bedeutet aber noch nicht, dass Sie nicht auf ganz natürlichem Wege schwanger werden können, es ist nur ein Grund, genauer nachzuschauen.

Liegen besondere Bedingungen vor wie z.B. weibliches Alter > 39 J, eine Endometriose, Zyklusstörungen oder eine Eileiterentzündung in der Vergangenheit, so sollten Sie Sich von Beginn an beraten lassen, um unnötige Frustrationen und Zeitverluste zu vermeiden.
Eine Beratung in einer Frauenarztpraxis mit Erfahrung im Bereich Kinderwunsch ist ein guter erster Schritt.

Sie werden es geahnt haben – die Antwort ist: JA.

Das Wunder einer Schwangerschaft basiert auf einem hochkomplexen Zusammenspiel vieler Faktoren – sowohl von weiblicher als auch von männlicher Seite.

Beim Mann ist es vor allem die Samenqualität, die eine tragende Rolle spielt.
Was viele Männer nicht wissen ist, dass es heutzutage oftmals und auch schon in jungen Jahren zu Einschränkungen der Samenqualität kommt.

Das hängt u.a. mit Lebensstil, Umweltfaktoren wie Strahlung (Handys, Laptops usw.), Umweltgiften (Pestizide u.a.) und Stress zusammen.

Daher ist es im Falle eines Kinderwunsches sehr sinnvoll, die Samenqualität untersuchen zu lassen.

Nur wenn die kleinen Marathonschwimmer auch ihr Ziel erreichen, kann neues Leben entstehen.

Je nachdem ob und wo ein Problem vorliegt, lassen sich gezielt Verbesserungen erreichen.
Auch wenn bereits eine Schwangerschaft erzielt wurde, kann sich die Situation innerhalb eines Jahres verändert haben.

Das Spermiogramm ist die Untersuchung des Ejakulats.
Seine Qualität und Menge hat nichts mit dem Stehvermögen zu tun. Es wird durch Masturbation gewonnen und sollte „frisch“ (max. 30 min. alt) untersucht werden, weshalb in meisten Fällen ein extra Raum für die Männer zur Verfügung steht.
Zuvor ist eine Karenz von 3 Tagen einzuhalten (keine Ejakulation)
Diese zugegeben etwas unangenehme Situation ist sicherlich oft abschreckend, wird aber allgemein halb so unangenehm empfunden, wie befürchtet, da alles in einer sehr professionellen Umgebung stattfindet.
Das Ejakulat wird dann unter einem Mikroskop untersucht.

  • Es gibt 3 wichtige Faktoren:
  •    die Menge an Spermien (Volumen und Konzentration)
  •    die Beweglichkeit der Spermien (Richtung und Geschwindigkeit)
  •    die Beschaffenheit (Aussehen) der einzelnen Spermien (normale oder           krankhafte Formen)

Nur wenn genügend Spermien von normaler Form und guter Beweglichkeit vorhanden sind, bestehen gute Chancen auf eine natürliche Schwangerschaft.

Die Eizelle sammelt während ihrer ca.12-tägigen Reifungsphase Flüssigkeit um sich herum an und bildet einen sogenannten Follikel. Der Follikel ist eine Zyste von bis zu 2,5 cm Durchmesser, gefüllt mit Flüssigkeit und der Eizelle. Nun kommt es normalerweise hormongesteuert zum Eisprung, also zum Platzen der Zyste und zur Freisetzung der Eizelle. Bei der Punktion passt man den Zeitpunkt kurz vor dem Eisprung ab und entnimmt die Eizelle, indem man mit einer sehr dünnen und langen Nadel durch die Scheide in die Zyste piekst und die Eizelle absaugt. Meist geschieht das unter Schmerzbetäubung.

IVF = In-Vitro-Fertilisation  („Im-Glas-Befruchtung“).  

IVF beschreibt die Art der Befruchtung der entnommenen Eizellen. Und zwar wird die Eizelle zusammen mit den Spermien in ein entsprechendes Gefäß (gefüllt mit einem geeigneten Medium) gegeben, wo dann die Spermien bzw. ein Spermium die Eizelle („selbstständig“) befruchtet. 

ICSI = Intra-Cytoplasmatische-Spermien-Injektion 

Bei der ICSI wird ein Spermium mit einer sehr dünnen Pipette angesaugt und dann in die Eizelle (ins Zytoplasma also ins Innere der Eizelle) eingesetzt, indem man mit einer superdünnen Nadel in die Eizelle sticht und das Spermium hineinspritzt.

Das ist dann von Vorteil, wenn es nicht genügend gesunde Spermien gibt, so dass die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung per IVF oder auf natürlichem Wege minimal ist. Man kann so ein gesundes Spermium auswählen und die Eizelle damit befruchten.

Beim Embryotransfer wird der im Labor herangewachsene Embryo wieder in die mütterliche Gebärmutter eingesetzt. Der Embryo ist zu diesem Zeitpunkt gewöhnlich 3 oder 5 Tage alt und ist eher ein „Zellhaufen“ . Dieser Embryo wird also ganz vorsichtig mit einer Pipelle in eine ganz feine Spritze aufgezogen und der Mutter ähnlich wie bei einer Abstrich-Untersuchung beim Frauenarzt in die Gebärmutter eingesetzt. Und zwar wird hierzu sehr dünner „Schlauch“  auf die Spritze aufgesetzt und über den Muttermund in die Gebärmutter eingeführt.

Fertilitätsoperationen

Wenn ein oder beide Eileiter verschlossen oder verklebt sind, kann das ein Grund sein, warum eine Frau nicht schwanger wird. In vielen Fällen ist es möglich, durch einen laparoskopischen Eingriff (kleinste Schnitte) die verschlossenen Eileiter wieder zu öffnen und durchgängig zu machen. Auch Verklemmungen / Verwachsungen können auf gleiche Art entfernt und somit eine Funktionalität wiederhergestellt werden. Diese Art der Operation sollte von einem erfahrenen Operateur für Laparoskopie durchgeführt werden.

Je nach Ausprägung kann auch eine Endometriose die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Durch eine laparoskopische Endometriosesanierung kann die Fruchtbarkeit verbessert werden.

Eierstockzysten können unterschiedlichster Art sein. So gibt es Zysten, die entfernt werden sollten und andere, die nicht behandlungsbedürftig sind. In einigen Fällen können Zysten, z.B. Endometriosezysten auch fetilitätseinschränkend sein. Ob eine operative Entfernung Sinn macht oder nicht, kann nur im Einzelfall und von einem erfahrenen Arzt / Ärztin im Rahmen einer Untersuchung (Ultraschall) entschieden werden. Auch hier ist die Laparoskopie die eleganteste Eingriffs- Methode.

 

Ein Myom kann sowohl völlig unbedeutend als auch sehr hinderlich für Ihren Kinderwunsch sein. Es kommt ganz entscheidend auf die Lage des Myoms in der Gebärmutter an. Mit einer detaillierten Ultraschalluntersuchung lässt sich sehr gut abschätzen, ob eine Myomentfernung sinnvoll ist. Bei bestehendem Kinderwunsch ist die operative Entfernung der Goldstandard in der Myomtherapie. Je nach Lage gibt es 2 unterschiedliche Zugangswege:

Die Bauchspiegelung (Laparoskopie) siehe Kapitel Laparoskopie

Die Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie)

Hierbei wird über die Scheide eine sehr dünne Kamera unter Wasserspülung in die Gebärmutter eingebracht. An dieser Kamera ist ein mikroskopisch kleines Schneideinstrument angebracht, mit dem der Operateur dann unter Sicht (auf einem Monitor) das Myom präzise entfernen kann. 

Sie entstammen der Gebärmutterschleimhaut und können Blutungsstörungen verursachen als auch das Einnisten einer Schwangerschaft behindern. Daher macht eine Entfernung dann Sinn, wenn Sie entweder Blutungsprobleme haben oder schwanger werden wollen. Der Goldstandard die Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie)

Hierbei wird über die Scheide eine sehr dünne Kamera unter Wasserspülung in die Gebärmutter eingebracht. An dieser Kamera ist ein mikroskopisch kleines Schneideinstrument angebracht, mit dem der Operateur dann unter Sicht (auf einem Monitor) den Polypen präzise entfernen kann. 

Diese seltenen, meist sehr dünnen Wände trennen die Gebärmutterhöhle in 2 Seiten (rechts und links) und können sich über einen Teil oder die gesamte Länge der Gebärmutter erstrecken. In den meisten Fällen ist das Hauptproblem ein erhöhtes Risiko des Verlusts der Schwangerschaft in der frühen Phase (1.-12. SSW). Der Goldstandard zur Behandlung ist die Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie)

Hierbei wird über die Scheide eine sehr dünne Kamera unter Wasserspülung in die Gebärmutter eingebracht. An dieser Kamera ist ein mikroskopisch kleines Schneideinstrument angebracht, mit dem der Operateur dann unter Sicht (auf einem Monitor) das Septum präzise abgetragen kann. Eine Hysteroskopie ist in erfahrener Hand sicher und oft als ambulanter Eingriff durchführbar.

Laparoskopie

Bei einer Laparoskopie oder Bauchspiegelung wird über einen winzigen Schnitt in der Bauchdecke, meist am Bauchnabel eine Kamera mit Lichtquelle in den Bauchraum eingeführt. Zwecks besserer Übersicht und Sicherheit wird über denselben Schnitt der Bauch mit Gas (CO2) „aufgeblasen“. Jetzt lassen sich Organe wie der Darm, die Leber, die Gallenblase oder auch die Gebärmutter, die Eierstöcke und die innere Beckenwand untersuchen und falls gewollt auch operieren. Hierzu werden 1-3 weitere Mini-Schnitte im Unterbauch gesetzt, über die dann dünne, feine Instrumente eingeführt werden.
Dadurch, dass man durch die hochauflösende Kamera alles vergrößert auf einem Bildschirm betrachten kann, lassen sich auch Feinheiten und Details beurteilen.
Man geht also sozusagen auf Videoreise durch den Bauch- und Beckenraum.

Heutzutage lassen sich viele Operationen laparoskopisch, also über kleinste Hautschnitte durchführen.

Im Bereich der Gynäkologie können so z.B. Gebärmuttermyome  oder Zysten an den Eierstöcken entfernt werden. Auch eine Endometriose lässt sich über eine Bauchspiegelung diagnostizieren (feststellen) und behandeln. 

Aufgrund der Feinheit der Instrumente und mit Hilfe des Kamerazooms kann ein geübter Operateur auch kleinere Verwachsungen oder Schäden an den weiblichen Organen wie z.B. den Eileitern beheben und somit die Chancen auf eine natürliche Schwangerschaft verbessern.

Auch in Notfallsituationen (z.B. bei einer Eileiterschwangerschaft) lässt sich durch eine Bauchspiegelung ein größer Bauchschnitt vermeiden.

Ja!

Bei gynäkologischen Laparoskopien (=Bauchspiegelungen) ist eine Vollnarkose unbedingt notwendig. Durch das Aufblasen des Bauches mit Gas (CO2) kommt es zu einem erhöhten Druck im Bauchraum und gegen das Zwerchfell, so dass die Lunge „dagegen atmen“ muss. In Narkose lässt sich das gut durch die Beatmung machen (also maschinell).

Außerdem werden die Patientinnen meist mit dem Becken hoch und mit dem Kopf tief gelagert, d.h. der OP-Tisch wird in Längsrichtung gekippt. In dieser Position ist aber eine „Rückenmarksspritze“ (auch „Kreuzstich“) also eine PDA (Periduralanästhesie) oder SPA (Spinalanästhesie) nicht möglich.

Die häufigsten Beschwerden sind:

  • Übelkeit – meist in den ersten Stunden
  • Schulterschmerzen (v.a. rechts) – meist in den ersten 2 Tagen
  • Bauchschmerzen – meist in den ersten Tagen, v.a. bei Bewegung
  • Aufgeblähter Bauch – hier ist nicht etwa das Gas im Bauch geblieben – das wird am Ende der OP abgelassen. Vielmehr wird durch das Aufblasen des Bauches die Bauchdecke gedehnt und gibt dem Darm mehr Raum sich aufzublähen. 

Die Beschwerden treten nicht bei jeder Patientin auf und sind unterschiedlich stark. Meistens reicht aber ein Medikament gegen Übelkeit (1-2 Mal gegeben) bzw. ein leichtes Schmerzmittel in den ersten Tagen aus, um das Problem zu beheben.

Sie sollten schon am Tag der OP zum ersten Mal aufstehen und ein paar Schritte gehen.

Vermeiden Sie in den ersten Tagen nach OP blähende Speisen.

Hier gibt es sehr große individuelle Unterschiede. 

Die meisten Patientinnen fühlen sich nach 7-10 Tagen wieder fit für den Alltag. Dann kann auch schon mit leichter sportlicher Betätigung begonnen werden und die Belastung je nach Empfinden gesteigert werden. Je nach individueller Situation und Operation kann es aber auch mal länger dauern oder  v.a. nach kleineren Eingriffen auch kürzer.

Der größte Vorteil sind die kleinen Schnitte. Man nennt diese Technik auch „Minimalinvasive Chirurgie“.

Gegenüber einem herkömmlichen Bauchschnitt ergeben sich folgende Vorteile:

  • Kleinere Narben mit einem deutlich schöneren kosmetischen Ergebnis
  • Weniger Schmerzen nach dem Eingriff
  • Eine schnellere Erholung 
  • Geringeres Infektionsrisiko während und nach der Operation.
  • Bessere Wundheilung
  • Weniger Spätfolgen wie Verwachsungen und Narbenbrüche

Bei den meisten Eingriffen werden Sie am Tag vor der Operation im Krankenhaus aufgenommen und können am 2. oder 3. Tag nach dem Eingriff entlassen werden.

In bestimmten Fällen ist es sogar möglich, am der Tag der OP ganz früh morgens zu kommen und noch am selben Nachmittag entlassen zu werden (ambulante Operation).

In den ersten Tagen ist es wichtig, dass die Wunden trocknen können. Also bitte nach dem ersten Duschen Pflaster entfernen – falls erlaubt – und zumindest trocknen lassen. Narbensalben, -pflaster oder -cremes zur besseren Heilung sind möglich, hier jedoch meist nicht nötig.

Wenn die Narben innerhalb der ersten 6-12 Monate UV-Licht ausgesetzt werden, können sie eine dunkle Färbung annehmen, die dauerhaft ist – rein kosmetischer Aspekt.

Klarerweise sollten Sie nach dem Eingriff Ihren Operateur fragen, auf was Sie achten müssen.
Den meisten meiner Patientinnen nach einer „normalen“ Laparoskopie erkläre ich Folgendes:

1. Es können in den nächsten 7-10 Tagen leichte vaginale Blutungen auftreten.

2. Es ist möglich, dass sich der Zeitpunkt Ihrer nächsten Regelblutung etwas verschiebt – keine Sorge, darf sein.

3. Sie dürfen sich so belasten, wie Sie Sich fühlen.
Ab Woche 2: Durch normale Alltagsbelastung als auch durch leichte sportliche Aktivitäten wird die Heilung nicht beeinträchtigt. 

4. Bei zunehmender Belastung im Alltag ist es innerhalb der ersten 2-4 Wochen normal, dass leichte bis mäßige Bauchschmerzen auftreten – v.a. im Bereich der Narben.

5. Bei Fieber, starken Schmerzen, entzündeter Narben oder anderen unklaren Beschwerden sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Sterilisation der Frau

Die Sterilisation ist ein kurzer und risikoarmer Eingriff, bei dem beide Eileiter entweder verschlossen oder entfernt werden. Dadurch ist der Spermientransport zur Eizelle unterbrochen und die Eizelle kann nicht mehr befruchtet werden. 

Der Eingriff wird laparoskopisch, also über kleinste Hautschnitte und in Vollnarkose durchgeführt (s.Laparoskopie).

Für alle Frauen, die ihre Familienplanung sicher abgeschlossen haben und sich nie wieder Gedanken um Verhütung machen wollen. 

Es gibt grundsätzlich 2 hier relevante Methoden:

Unterbrechung der Eileiter

Die Eileiter werden etwa in der Mitte durchtrennt und die Trennstellen werden verschweißt. Somit ist eine sehr gute Verhütungssicherheit gegeben, es wird kein Gewebe entfernt und es besteht theoretisch die Möglichkeit, die OP rückgängig zu machen. Alternativ können auch Clips gesetzt werden, was zwar die Refertilisierungschancen verbessert, aber eine deutlich geringere Verhütungssicherheit bietet.

Entfernung der Eileiter

ist der neuste Standard. Sie bietet die allerbeste Verhütungssicherheit, ist aber ganz sicher nicht reversibel. Wie Studien gezeigt haben, reduziert die Entfernung der Eileiter das Risiko, an bösartigen Tumoren der Eileiter, der Eierstöcke und des Bauchfells zu erkranken.

In beiden Fällen werden durch den Eingriff Hormonhaushalt, Zyklus, Libido und Orgasmusfähigkeit nicht beeinflusst.

Der Eingriff kann ambulant durchgeführt werden. Sie werden morgens im Spital aufgenommen. 

Der Eingriff erfolgt in einer Vollnarkose und wird laparoskopisch durchgeführt. Es wird über einen kleinen Einstich im Nabel eine dünne Kamera eingeführt, die Eileiter werden aufgesucht und über 1-2 winzige 5mm-Einstiche im Unterbauch durchtrennt oder entfernt.

Der gesamte Eingriff inkl. Narkose dauert 20-45 min. und Sie können am Nachmittag wieder entlassen werden.

Sie sind am nächsten Tag wieder fit für den Alltag. Mit sportlicher Betätigung empfehle ich je nach eigenem Befinden etwa 1 Woche zu warten. Wer mag und sich gut fühlt, darf auch schon früher wieder loslegen:).

Kosten Erstgespräch mit Untersuchung    170 € 

Eingriffskosten                                        ab 1300 €.

Sie sollten aus der Klinik abgeholt werden. Sie sollten am selben Tag kein Auto fahren, keine wichtigen Entscheidungen treffen (Narkose) und sich leicht schonen.

Verhütung

Diese Frage lässt sich (wieder Mal) nur ganz individuell beantworten und sollte zusammen mit Ihrer Frauenärztin/Ihrem Frauenarzt besprochen werden.

Dennoch finde ich es sehr wichtig, dass Sie schon im Vorfeld für Sich entschieden haben, was für Sie wichtig ist und welche Methoden für Sie in Frage kommen und welche nicht.

So wird Ihre Ärztin/Ihr Arzt Sie viel besser beraten können.

  • Temperaturmethode
  • Symptothermale Methode (Aufwachtemperatur – elektronisch gemessen + Zervixschleim) gute Sicherheit (PI 0,3)
  •  Persona (misst Hormone aus Urin-Teststreifen) – mittlere Sicherheit
  • Scheidendiaphragma – Einlegen vor Verkehr – mittlee Sicherheit
  • Portiokappe (Gummikappe wird nach der Regel auf den Muttermund gestülpt und vor der Regel entfernt – mittlere Sicherheit
  • Kondome – gute Sicherheit (PI 3-3,6)
  • Kondom für die Frau (Latex zwischen 2 Ringen, der kleine in der Scheide, der große davor) – schlechte Sicherheit
  • Ich gebe Ihnen hier eine grobe Übersicht. Seltene Wirkungen sind hier nicht erwähnt. Details müssen auf jeden Fall persönlich besprochen werden. 

    Es gibt bei den Spiralen (IUDs) 2 Typen:  Metall-Spirale und Hormon-Spirale

    Metall-IUDs

    Hier ist es gar nicht so entscheidend, ob es sich jetzt um Kupfer, Silber oder Gold handelt und ob es eine Spirale, eine Kette oder ein Ball ist. Sie alle werden in die Gebärmutterhöhle eingesetzt und wirken vornehmlich  über die Freisetzung von Metallionen. 

    Sehr gute Verhütung.

    Der hormonelle Zyklus bleibt bestehen.

    Sie haben Ihre Regelblutung so wie bisher.

    Die Blutung wird meist ein wenig stärker.

    Regelschmerzen können auch ein wenig stärker werden.

    können für 5 Jahre belassen werden.

     

    Hormon -IUDs

    Diese Spiralen werden ebenfalls in die Gebärmutterhöhle eingesetzt. Sie wirken über eine konstante Hormonabgabe. Wichtig: Die Hormone wirken in der Gebärmutter. und nicht wie bei der „Pille“ im ganzen Körper. Dadurch bleibt der hormonelle Zyklus erhalten, obwohl keine Regelblutung mehr kommt.

    Sehr gute Verhütung

    Der hormonelle Zyklus bleibt bestehen.

    Keine Regelblutung mehr oder sie wird deutlich schwächer.

    Regelschmerzen werden leichter oder verschwinden.

    können für 5 Jahre belassen werden.

     

     

Auch hier kann ich Ihnen nur einen ganz groben Überblick geben, da das Thema sehr komplex ist. Eine Empfehlung kann nur im ärztlichen Gespräch in Kenntnis ihrer individuellen medizinischen Situation und Ihrer Lebensumstände gegeben werden. 

„Pille“ und „Minipille“

„Pille“

Die meistverwendeten Präparate enthalten eine Kombination aus Östrogenen und Gestagen und werden nach 21 Tagen Einnahmezeit für 4-7 Tage pausiert. Sie ahmen so den natürlichen Zyklus nach. Es kommt zur regelmäßigen Menstruation alle 4 Wochen. Sie bieten , so sie denn regelmäßig eingenommen werden. V.a. bei Frauen mit Hautproblemen (Behaarung, unreine Haut, Akne u.a.) können sich hier sehr positive Nebeneffekte einstellen. Zu beachten ist v.a., dass sie unterschiedlich gut vertragen werden und dass sich dass sie ungeeignet sind für Frauen mit erhöhtem Thromboserisiko – z.B. durch Rauchen.„Minipille“

Hierunter versteht man gewöhnlich Präparate, die nur Gestagen enthalten und durchgehend genommen werden, also ohne Pause. Dadurch haben (die allermeisten) Frauen während der gesamten Anwendungszeit keine Regelblutung. Auch sie bieten – eine regelmäßige Einnahme vorausgesetzt – eine gute Verhütungssicherheit. Sie sind v.a. gut geeignet für Frauen mit einem erhöhten Thromboserisiko oder auch nach Geburt. 

Der Hormonring wirkt ähnlich der „normalen Pille“ auf den Zyklus. Das Thromoserisiko ist vermutlich etwas geringer, die (positiven) Effekte auf die Haut aber meist nicht vorhanden. Er wird in Scheide eingesetzt, dort für 3 Wochen belassen und dann für eine Woche entfernt, bevor mit dem nächsten Ring begonnen.wird. 

Das Hormonstäbchen wird unter die Haut eingebracht, verbleibt dort für bis zu 3 Jahre und bietet eine sehr gute Verhütungssicherheit. Es gibt konstant Gestagene ab und ähnelt daher vom Wirkungsprinzip der Minipille.

Weitere Verhütungsmittel und detaillierte Beschreibungen finden Sie auch auf unserer Website: https://www.womanandhealth.at/gynaekologie/verhuetung/ueber-verhuetung/

Langzyklus bedeutet ein orales Kontrazeptivum („Pille“) durchgehend einzunehmen ohne die sonst übliche „Pillenpause“ , in der Sie normalerweise die Tage kriegen. Die meisten Präparate haben eine Pause von 4-7 Tagen vorgesehen. Diese wird entweder erzeugt, indem keine Tablette eingenommen wird oder ein sogenanntes Placebo, also eine andersfarbige Tablette („Pille“) ohne Wirkstoff (Hormone). Beim Langzyklus überspringt man diese Pause.  D.h. wenn Sie am Ende der Packung (bzw. der wirksamen Tabletten) angekommen sind, beginnen Sie am Folgetag einfach mit der nächsten Packung Tag 1.

Das machen Sie dann für z.B.  6 oder 9 Monate durchgehend und machen erst dann nach z.B. 9 Monaten eine Pillenpause. Dadurch kommt während der 9 Monate zu keiner Regelblutung.

Am häufigsten wird der Langzyklus bei Frauen angewendet, die Beschwerden während der Regel haben wie Schmerzen oder eine zu starke Blutung. Oft wird Frauen mit einer Endometriose der Langzyklus empfohlen.

Auch bei PMS (perimenstruellen Syndrom), also seelischem und körperlichen Unwohlsein in der 2. Zyklushälfte, kann die Langzykluseinnahme einer „Pille“ hilfreich ein.

Diese Art der Pilleneinnahme ist mittlerweile gut untersucht und es sind bei richtiger Anwendung keine nachteiligen gesundheitlichen Auswirkungen im Vergleich mit der zyklischen Einnahme bekannt.

Auch während einer Schwangerschaft und der Stillzeit wird der monatliche Zyklus unterdrückt und es kommt weder zu einem Eisprung noch zu einer Regelblutung. Dabei ist auch noch zu bedenken, dass es unter „natürlichen“ Bedingungen also ohne modere Verhütung insgesamt viel häufiger zu Schwangerschaften gekommen ist als heute und man so davon ausgehen kann, dass die moderne Frau mehr Eisprünge und häufigere Regelblutungen in ihrem Leben hat als ihre Vorfahren das hatten. 

HVP-Impfung

Die Impfung schützt Dich vor
Gebärmutterhalskrebs und Genitalwarzen!

Das optimale Impfalter liegt zwischen 9. und 14. Lebensjahr. Sowohl Jungen als auch Mädchen sollten geimpft werden.

Aber auch später ist eine Impfung noch sinnvoll, je früher desto besser.

Selbst Männer und Frauen bis 45 Jahre können noch von einer Impfung profitieren.

Es wurden bislang weltweit über 270 Millionen Impfungen durchgeführt und es sind keine schweren Nebenwirkungen und kein Todesfall aufgetreten.

Die Impfung wurde weltweit von zahlreichen, unabhängigen Organisationen (u.a. der WHO) eingehend untersucht und beobachtet und sie ist definitiv als unbedenklich zu betrachten.

Es ist davon auszugehen, dass der Schutz über mindest. 15 Jahre, wahrscheinlich sogar lebenslang anhält. 

Derzeit gibt es keine Empfehlung zu einer Auffrischimpfung, d.h. die Impfung zu wiederholen.

Die Impfung bewirkt im Körper eine Immunreaktion, die vor künftigen Virusangriffen schützt. Man kann sich das wie ein Türschloss oder einen Schutzschild vorstellen.

Ist der Körper bereits an einer Stelle von einem Virusstamm befallen, sind die Viren also „drinnen“, so nützt der Schild nicht mehr.

Allerdings schützt der Schild vor anderen Virenstämmen.

Im Falle einer „Konisation“ (ganz kleine Operation am Muttermund, bei der das befallenen Gewebe entfernt wird), schützt der Schild dann auch wieder gegen den „entfernten Eindringlich“ , also den Virenstamm, den Sie hatten.

Dann ist die Wirksamkeit der Impfung (des Schutzschildes) herabgesetzt. Sie wirkt nicht mehr gegen die bestehende Infektion.

Aber sie schützt vor neuen Infektionen mit anderen, ähnlichen Virenstämmen.

Ja, im günstigsten Fall wird schon mindest. 4 Wochen vor der Konisation mit der 1. Teilimpfung begonnen.

Humane Papilloma-Viren (HPV) sind eine Gruppe von vielen ähnlichen Virenstämmen (vorstellbar wie unterschiedliche Ameisenstämme). Einige dieser Viren können den Gebärmutterhals, den Penis oder auch die Scheiden – und Analregion befallen. Die Übertragung findet meist durch Hautkontakt also durch Sex statt. Das passiert sehr schnell und häufig. Nicht alle Stämme sind gleich gefährlich. Ausserdem wird das Immunsystem der meisten Menschen gut mit den Eindringlingen fertig, so dass sie unbemerkt nach einiger Zeit (z.B. nach ein paar Wochen oder Monaten) wieder verschwunden sind.

Bleiben sie aber da, können sie – je nach Virusstamm – entweder unangenehme Genitalwarzen oder auch Krebs verursachen. 

Die unterschiedlichen Stämme werden mit Zahlen (z.B. HPV 53) bezeichnet und sie sind unterschiedlich „aggressiv“ , weshalb sie in low-, intermediäte- und high-risk eingeteilt werden.

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Laurenzerberg

Stock im Eisen